PROJECT ACCOUNT – ZEITWIRTSCHAFT UND DER BEZUG ZU OSTERN

Die Grundlagen für die Zeitwirtschaft in Project Account sind der Betriebskalender und die Feiertageliste. Mit diesen, in den Firmenstammdaten geführten, Informationen werden die Grundlagen für die Sollstunden pro Kalenderjahr ermittelt.

In der Feiertageliste werden alle für den Firmenstandort relevanten Feiertage geführt. Für viele Daten ist dies einfach zu ermitteln, fallen doch die Feiertage auf ein eindeutiges Datum, Beispiele: 1. Januar, 1. August, 25. Dezember usw. Wie ist das aber bei Karfreitag, Ostern, Auffahrt, Pfingsten und anderen kirchlichen Feiertagen? Oft hört man bei Gesprächen über Jahreszeiten und Wetter „Ostern ist dieses Jahr spät“ oder „Ostern ist dieses Jahr früh“. Aber warum ist Ostern nicht immer am gleichen Datum?

Die Erklärung liegt in der Kirchengeschichte der späten Antike und des Mittelalters. Der römische Kaiser Konstantin I. hat im Jahr 325 das Konzil von Nicäa (heutiges Iznik Gölü, Türkei) einberufen. An diesem Konzil wurde bestimmt, dass Ostern an einem Sonntag gefeiert wird und es der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond sein muss. Da aber in der gleichen Zeit auch das Passahfest der Juden gefeiert wird und es keine Überschneidung geben durfte, wurde auch festgehalten, dass wenn der Vollmond genau auf  Sonntag und Ostern somit mit dem Passahfest zusammen fallen würde, das Osterfest am darauffolgenden Sonntag gefeiert wird.

Die Bestimmung des Kalendertermins mit der Abhängigkeit vom Vollmond wurde in Alexandria, dem damals weltweit wichtigsten astronomischen Zentrum vorgenommen. Aufgrund von Ungenauigkeiten in der Bestimmung von Sonnenjahr und Mondjahr und Abweichungen zwischen dem astronomischen Jahr und dem damals verwendeten Julianischen Kalender wurde in der damaligen Zeit Ostern in verschiedenen Regionen an unterschiedlichen Daten gefeiert.

Mit der Einführung des heute noch gültigen Gregorianischen Kalenders im Jahr 1582 wurden die Zeitdifferenzen beseitigt. Das ermöglichte es, den Ostertermin einheitlich zu berechnen. Ostern wird seither in den meisten christlichen Religionen am gleichen Tag gefeiert. Bei den Ostkirchen, die die Kalenderreform nicht mitmachten, kann der Ostertermin jedoch um mehrere Wochen abweichen.

Astronomischer Frühlingsbeginn ist der 21. März, daraus ergibt sich der früheste mögliche Ostertermin, wenn am 21. März Vollmond ist und der 22. März ein Sonntag ist. Der späteste mögliche Ostertermin ist der 25. April. Das ist der Fall, wenn der 21. März ein Sonntag und gleichzeitig Vollmond ist.

Feiertage mit Abhängigkeit zu Ostern:

  • Aschermittwoch ist 46 Tage vor Ostern, der Beginn der Fastenzeit (Fastnacht)
  • Auffahrt ist 39 Tage nach Ostern und 10 Tage vor Pfingsten
  • Pfingsten ist somit 49 Tage nach Ostern

Somit braucht man nur das Datum für den Ostersonntag zu berechnen um alle anderen unregelmässigen Feiertage ermitteln zu können. Die Formel zur Berechnung von Ostern hat um 1800 Carl Friedrich Gauss (Deutscher Astronom und Mathematiker 1777-1855) entwickelt. Diese Formel, wird heute noch eingesetzt und ermöglicht es den Ostersonntag für jedes Jahr zu berechnen. Durch die Vorarbeit von Carl Friedrich Gauss besteht auch in Project Account (Berechnungsbasis «Tage ab Ostern») die Möglichkeit unregelmässige Feiertage automatisch zu berechnen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Osterdatum

ALLES KLAR?

Gerne zeigen wir Ihnen wie sich der Betriebskalender und die Feiertageliste in unserer Software-Lösung Project Account abbilden lassen.