ERP ODER PSA – DAS IST HIER DIE FRAGE

Die Informatik ist bekannt für ihre 3-Buchstaben-Abkürzungen. Nicht immer zur Freude der Anwender. Denn es ist nicht so, dass sich dahinter messerscharfe Definitionen verbergen. Ein Beispiel für die relative Unschärfe sind die Begriffe ERP und PSA. Wer es schafft, diese zu entziffern, weiss meist immer noch nicht, wofür er sich entscheiden soll. Wir versuchen, Klarheit zu schaffen.

Das Leben kann so einfach sein. Ja das Leben, vielleicht. Nicht aber die Informatik. Obwohl Nullen und Einsen hier das Sagen haben und eigentlich für kompromisslos logische Abgrenzungen sorgen sollten, sind diffuse Verhältnisse fast an der Tagesordnung. Pardon, das mag jetzt etwas salopp tönen. Lassen Sie uns lieber von konvergierenden Systemen sprechen. Also von eigentlich unterschiedlichen Lösungen, welche gegenseitig unter dem Zaun hindurchfressen. Das Wegschnappen von Funktionen ist speziell bei ERP-Anwendungen, den digitalen Platzhirschen in vielen Unternehmen, an der Tagesordnung.

Lassen Sie sich durch unsere
Spezialisten beraten.

DAS ERP ALS DIGITALER NIMMERSATT

Anfangs, das heisst in den 1960er Jahren, waren ERP (Enterprise Resource Planning)-Lösungen schlank und rank. Sie grasten bescheiden in den ihnen zugewiesenen Logistik- und Produktions-Pfründen. Okay, ein bisschen Materialwirtschaft wurde ihnen auch zugestanden. Und etwas Auftragsbearbeitung. Der Einkauf? Na gut. Auf die Kalkulation kam es dann auch nicht mehr an. Und wenn wir schon dabei sind, auch die Anlagen- und Betriebsbuchhaltung, die Fibu, der Lohn, das CRM, das DMS, Business Intelligence und so weiter. Die Projektverwaltung war dabei nur ein weiteres Häppchen. Von allem etwas, aber leider ist Breite nicht immer Tiefe. Dafür nehmen ERP-Systeme in Anspruch, dass sie als zentrale Monolithen alles in sich vereinen. Vom Kunden über dessen Aufträge und Umsätze bis zu den verknüpften Dokumenten und den abgeschlossenen Projekten.

PSA, WAS? BRAUCHEN WIR NICHT. ODER DOCH?

Lassen Sie der Einfachheit halber zuerst das 3-Buchstaben-Kürzel «PSA» klären. Wer danach googelt, erhält den sanften Hinweis, dass man darunter Verschiedenes verstehen kann. Vom Flughafen Pisa über einen französischen Automobilkonzern bis zur persönlichen Schutzausrüstung werden rund 25 mögliche Erklärungen vorgeschlagen. Darunter auch der Hinweis auf «Project Services Automation». Und genau darum geht es in unserem Zusammenhang. Wir haben es hier mit einem Bereich von IT-Anwendungen zu tun, welche für die professionelle Verwaltung von Projekten entwickelt wurde. Mittels ausgeklügelten Funktionen werden dabei alle Aspekte eines Projekts abgedeckt – vom Controlling über die Leistungserfassung bis zur Nachkalkulation und vieles mehr. Aha, werden jetzt manche denken, eigentlich genau das, was wir für unsere Projekte brauchen. Aber können wir das nicht auch mit dem ERP machen?

ALLGEMEINPRAKTIKER VERSUS FACHSPEZIALIST

Können kann es das ERP schon. Wenigstens bis zu einem Grad. Das ist so, wie wenn Sie mit einem Leiden zu Ihrem Hausarzt gehen. Wenn es nicht so gravierend ist, wird ein bisschen Medizin und etwas Ruhe reichen. Übersteigt der Vorfall jedoch seine Kompetenz, wird er Sie zum Spezialisten schicken. Der hat nicht nur mehr Erfahrung, sondern auch einschlägiges Wissen. Zudem stehen ihm Instrumente zur Verfügung, welche ein Allgemeinpraktiker weder hat noch braucht. Das ist überhaupt nicht wertend gemeint. Es sind einfach unterschiedliche Ausrichtungen. Horizontal oder vertikal – das Gleiche findet im Vergleich zwischen einem breit aufgestelltem ERP-System und einer in funktionaler Tiefe spezialisierten PSA-Software statt.

QUAL DER WAHL: ERP ODER PSA?

Ganz so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Viele ERP-Systeme bieten inzwischen im Bereich Projektverwaltung Funktionen an, welche für einfach gestrickte Vorhaben durchaus genügen. Oft geht es dabei darum, Arbeitszeiten oder Spesen dem jeweiligen Projekt zuordnen zu können. Wie erwähnt, ist der Grund für die Einführung eines ERP ein anderer, als nur gerade Projekte in aller Tiefe abdecken zu können. Warum also ein PSA wählen? Eben darum. Es geht a) um Planungssicherheit und b) um Kontrolle und Übersicht, was immer in Bezug auf ein Projekt passiert. Dank ihrem umfassenden Funktionsumfangs können PSA-Systeme alle Anforderungen erfüllen. Dazu gehören z.B. Budgetierung, Vor-/Nachkalkulation, Ressourcenplanung, Restaufwandschätzung und Projektstandbewertung, Erfassung von Leistungen, Spesen und Fremdkosten, ausgefeilte Auswertungen und vieles mehr. Aspekte, die insbesondere in der Dienstleistungs-Branche im Alltag zu finden sind.

Falls Sie jetzt vor der Qual der Wahl stehen: kein Problem. Mit der Software-Lösung „Project Account“ haben Sie beides! Das ERP für Projekte mit integrierter PSA bietet Ihnen breit wie tief die vollumfängliche Unterstützung in Ihrem Projektalltag. In Project Account stecken 30 Jahre Erfahrung – die unserer Kunden und unsere. Denn uns liegt es am Herzen, dass Sie Ihre Projekte digital, transparent und kontrolliert bearbeiten und verwalten können.

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